Ehrung mit der Ehrenplakette des DSB

Auf der Sportlerehrung während des Landesschützenballs am 7. November 2015 im Schlosshotel in Klink erhielt unser Verein die Ehrenplakette des Deutschen Schützenbundes für 350 Jahre Schützentradition in Wolgast. Die Ehrenplakette wurde durch den Präsidenten des Landesschützenverbandes M-V Gerd Hamm überreicht, die Ronny Mische für den Verein entgegennahm.

Grundlage für die Antragstellung für diese Auszeichnung ist die Tatsche, dass die Schützenaktivitäten in Wolgast 350 Jahre zurückreichen. Im Jahr 1665 wurde in Wolgast die Wolgaster Schützengilde gegründet und durch unseren Verein weitergeführt. Als Nachweis für die Nachfolge und dem Zeitpunkt der Gründung der Wolgaster Schützengilde konnte das Blatt 1 der Satzung des Sportschützenvereins und eine Kopie einer Ernennungsbescheinigung vom 21.09.1936 mit dem Gründungsjahr im Kopfbogen vorgelegt werden.

Nachstehend ein Auszug aus dem Antrag, den der Verein an den Landesschützenverband M-V am 14.01.2015 eingereicht hat:»Der Sportschützenverein Wolgast ist Nachfolger der Wolgaster Schützengilde, die im Jahr 1665 gegründet wurde. Der Sportschützenverein Wolgast nutzt heute noch einen Schießstand auf der Schießanlage im Wolgaster Tannenkamp, der von der Wolgaster Schützengilde bis 1937 genutzt wurde.
Das Jahr 2015 ist für den Verein mit dem 350. Jahrestag also ein besonderes Jubiläum und soll in der Schützentradition die entsprechende Würdigung erhalten. Als Termin der Ehrung wird vom Verein der Landeskönigsball im Rahmen der Sportlerehrung im November dieses Jahres vorgeschlagen.«

Geschichtliches...

Der heutige Verein ist Nachfolger der 1665 gegründeten "Wolgaster Schützengilde". Von der Gilde wurde im Tannenkamp das Schützenhaus später bei Wolgastern die bekannte Gaststätte "Tannenkamp" und der daneben liegende Schißstand genutzt. Dieser Schießstand war auch lange Zeit Grundlage für den SSV Wolgast, mit dem noch heute existierenden 50 m Schießstand im Wald.

Aus der Zeit der 20er und 30er Jahre konnten einige Dokumente gefunden werden, die einen Rückschluss auf die damalige Entwicklung erkennen ließen. Dazu gehört auch eine Satzung aus dem Jahre 1936.

Nach dem 2. Weltkrieg begann in den 50er Jahren die schießsportliche Nutzung des damaligen KK-Standes im Tannenkamp unter der Leitung der "Gesellschaft für Sport und Technik". Erst mit der Gründung der Sektion Sportschießen 1961/62 unter dem Kameraden Klaus Korytke, begann eine ernstzunehmende kontinuierliche Entwicklung des sportlichen Schießens.

Zu den Vätern der Entwicklung, die unermüdlich über die Jahrzehnte das Werden prägten, gehörten vor allem Manfred Collin, Rudi Schult, Heinz Rose, Dieter Grüner, Rolf Grunow, Helmut Wessel, Werner Scheider und Siegfried Simon, um nur einige zu nennen.

War es anfangs nur eines Hobby der Schützen, so begannen 1966 die Erweiterungsbauten für eine größere Schießanlage für Gewehr mit 21 Bahnen und Pistole mit 6 Bahnen. Besonders Manfred Collin war in dieser Zeit bis in die hautigen Tage der Motor der Entwicklung des Vereins.

Mitte der 60er Jahre änderte sich die Tätigkeit der damaligen Sektion. Sie verschrieb sich der Jugendarbeit. 1968 wurde ein Bezirkstrainingszentrum der GST gebildet. Als Trägerbetrieb fungierte über viele Jahre die Peene-Werft. Auf Grund der materiellen und personellen Voraussetzungen wurde aus dem BTZ 1976 das Trainingszentrum der GST Peene-Werft Wolgast.

Damit auch in Wolgast größere Wettkämpfe stattfinden konnten, wurden Schiedsrichter qualifiziert, die selbst bis zu den Weltmeisterschaften 1986 in Suhl zum Einsatz kamen...

Der Sportschützenverein Wolgast 1990 e.V. wurde am 8. März 1990 gegründet; im Amtsgericht, im Vereinsregister, unter der laufenden Nummer 01 eingetragen. Er hatte zum Zeitpunkt der Gründung 40 Mitglieder, davon 20 Kinder und Jugendliche. Zählte der Verein in Spitzenzeiten 140 Mitglieder, so hat sich der Mitgliederbestand bei ca. 100 Sportfreunden eingependelt.

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